Nachbereitung vom Vorstellungsgespräch

Bevor du an so etwas denkst, solltest du direkt nach dem Vorstellungsgespräch erst einmal ein kurzes Dankschreiben verfassen. In dieser Mail oder Textnachricht bedankst du dich nochmals für die Gelegenheit das Autohaus und alle Beteiligten kennen zu lernen und bekräftigst deinen guten Eindruck vom Gespräch mit dem Wunsch, Teil des Teams zu werden.

Danach solltest du dich in Geduld üben. Warte, bis sich die Gesprächspartner melden. Zu zeitiges und ständiges Nachfragen schmälern deine Chancen deutlich, da sich Personaler schnell bedrängt fühlen. Solltest du natürlich auch schon andere Angebote haben, teile das bitte deinem Wunschautohaus mit. Dies zeigt, dass du auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt bist und gute Personaler reagieren dann schneller. Pokern solltest du allerdings nicht. Die meisten Autohäuser kommunizieren untereinander.

Wenn Dir eine Frist genannt wurde, solltest du diese auf jeden Fall verstreichen lassen, bevor du beim Autohaus nach dem Stand der Bewerbung fragst. Wurde dir keine genaue Bedenkzeit genannt, kannst du dich spätestens nach 2-3 Wochen melden.

Herzlichen Glückwunsch, du bist eine Runde weiter! Nun kommt eventuell das zweite Vorstellungsgespräch oder ein Probearbeitstag auf dich zu. Präsentiere dich dort weiterhin von deiner besten Seite und vertraue auf deine Stärken.

Auch wenn du schon so weit gekommen bist, solltest du dich weiterhin der Jobsuche widmen und dich auch bei anderen Unternehmen bewerben.

Du hast eine Absage bekommen? Lass den Kopf nicht hängen! Wenn du ein gutes Gefühl hattest und du gerne bei diesem Autohaus arbeiten möchtest, kannst du anbieten, dass deine Unterlagen gespeichert werden. Du kannst auch fragen, ob du dich in Zukunft wieder bewerben darfst. So bekommst du auch noch ein wenig mehr Input, warum es diesmal nicht geklappt hat.

Nimm die Entscheidung auf jeden Fall nicht persönlich. Wenn du schon zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, bist du zwar sehr wahrscheinlich für die Stelle geeignet, aber manchmal gehört auch eine Portion Glück dazu. Ein andere Kandidat hat mehr überzeugt, hatte bessere Referenzen oder passt vielleicht besser ins Team. Bedanke dich in jedem Fall noch einmal für die Chance. Manchmal kommt es auch vor, dass man nachrückt, falls andere Bewerber+innen absagen oder andere Stellen zusätzlich besetzt werden sollen.

Du hast eine Zusage bekommen? Herzlichen Glückwunsch!

Du hast eventuell mehrere Zusagen bekommen und musst dich nun für ein Unternehmen entscheiden und den anderen absagen? Die Qual der Wahl zu haben ist ein gutes Gefühl, aber Absagen macht keiner gerne.

Natürlich ist eine Absage per Telefon persönlicher und höflicher, aber auch eine ausführliche E-Mail mit deinen Gründen ist völlig ausreichend. Der Vorteil der schriftlichen Variante ist, dass das Unternehmen Ansatzpunkte bekommt, wie es sich und den Bewerbungsprozess noch verbessern kann. Lag es einfach nur am Geld, oder spielten auch andere Kriterien eine Rolle? Lag es am Bewerbungsprozess und die unzureichende Wertschätzung an sich? Hat das andere Unternehmen einen besseren Ruf, bietet es andere Benefits oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten?

Was du auf jeden Fall vermeiden solltest, ist, dass du dich einfach nicht mehr beim Arbeitgeber meldest und auch auf dessen Nachfragen nicht mehr reagierst. Leider kommt dieses Verhalten bei Bewerbern immer häufiger vor. Zum einen ist das für alle Beteiligten nervenaufreibend und kostet die Personalverantwortlichen Zeit, während andere Bewerber*innen eventuell ebenfalls an dieser Stelle interessiert waren, nun aber anderen Unternehmen zugesagt haben.

Zum anderen musst oder willst du dich irgendwann mal wieder im Kfz-Bereich bewerben. Dann hast du zumindest bei diesem Autohaus und den beteiligten Ansprechpartnern keine Chance mehr.